PlentyONE auf die Probe gestellt: Ehrliche Entwickler-Einblicke zu unserem neuen Shopsystem
Wir haben PlentyONE einem echten Stresstest unterzogen – hier haben wir nicht nur Erfolge gefeiert, sondern auch bei Herausforderungen geschwitzt, denn Entwickler:innen haben das neue Shopsystem von PlentyONE auf Herz und Nieren geprüft!
Dabei hat uns besonders Arjan von der Full-Service-Agentur Heista GmbH einen kritischen Blick geschenkt. Er gehört zu den ersten Entwicklern, die mit der neuen PWA-Technologie gearbeitet haben. Als Teilnehmer des Early-Adopter-Programms hatte er die Möglichkeit, den Shop aus der Cloud direkt zu testen und aktiv zur Weiterentwicklung des Systems beizutragen.
In diesem Interview gibt uns der erfahrene Webentwickler spannende Einblicke in die Benutzerfreundlichkeit des neuen PWA-Systems, die Verbesserungen im Vergleich zum alten plentyShop LTS und seine Empfehlungen im Umgang mit PlentyONE!
Erfahren Sie aus erster Hand, wie die neue Technologie die Arbeit von Entwickler:innen erleichtert und welche Funktionen in Zukunft noch mehr Potenzial bieten.
Erste Schritte mit dem neuen Tech Stack von PlentyONE: Einstieg, Setup & erster Eindruck
Tim Müller-Späth: Du gehörst zu den ersten Entwicklern, die einen voll funktionsfähigen Shop mit unserem neuen Shopsystem erstellt haben. Was war dein erster Eindruck davon, als du dem Early-Adopter-Programm beigetreten bist?
Arjan Bego-Voeva: Zu Beginn musste ich mich an den neuen Tech-Stack erst einmal gewöhnen. Ich fand mich allerdings nach etwas Eingewöhnungszeit ganz gut zurecht. Auch das Arbeiten mit den für mich neuen bzw. bisher kaum genutzten Technologien, wie TypeScript, liefen dann reibungslos.
Insgesamt war das Erlernen der Workflows im Projektverlauf sehr gut, und wir konnten schnell erste Erfolge erzielen.
Tim: Welchen Eindruck hast du bei der Arbeit mit dem Shopsystem von der Codequalität aus der Sicht eines Entwicklers?
Arjan: Aus Entwicklerperspektive ist der Code durchweg sauber und gut verständlich. Besonders positiv ist, dass sich die Qualität des Templates im Verlauf des Projekts kontinuierlich verbessert hat — viele potenzielle Probleme wurden so frühzeitig vermieden.
Zu Beginn sind wir noch auf einzelne Herausforderungen gestoßen, etwa auf fehlerhafte Ausgaben im Webshop oder fehlende Funktionen wie abweichende Referrer-Preise. Diese Pain Points wurden jedoch inzwischen behoben, sodass wir mittlerweile sehr reibungslos mit dem neuen System arbeiten können.
Tim: Um die Erfahrung der Entwickler zu verbessern, setzen wir auf eine völlig neue lokale Entwicklungsumgebung. Welche Erfahrungen hast du bei der Arbeit mit der neuen lokalen Entwicklungsumgebung gemacht?
Arjan: Die neue lokale Entwicklungsumgebung behebt viele der Probleme, die in der bisherigen Plugin-Entwicklung häufig aufgetreten sind — etwa lange Upload-Zeiten durch das DevTool bei umfangreichen Anpassungen, zeitaufwändige Bereitstellungen oder fehlerhafte Kopien von Plugin-Sets.
Anpassungen können wir jetzt direkt überprüfen und deutlich effizienter umsetzen. Vor allem kleinere Änderungen lassen sich so wesentlich schneller entwickeln, da wir keine separaten Set-Kopien mehr anlegen müssen.
Tim: Die Vision ist es, eine starke Entwicklungsumgebung zu bieten, die es den Nutzern ermöglicht, ihren Shop nahtlos zu entwickeln. Wie würdest du die Einfachheit der Einrichtung der neuen Entwicklungsumgebung bewerten?
Arjan: Die Einrichtung der lokalen Entwicklungsumgebung war dank der Dokumentation sehr einfach. Sie führt Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess und enthält hilfreiche Querverweise, über die sich auftauchende Fragen schnell klären lassen.
Anmerkung der Redaktion: Die Dokumentation für das neue Shopsystem umfasst folgende Bereiche:
- Einführung
- Anleitung zum Start (Einrichtung, Entwicklungsumgebung, Deployment)
- How-tos (App-Konfiguration, Komponenten, Layout und Pages)
- Beschreibungen einzelner Module
Dokumentation & Support: So lief die Zusammenarbeit im Projektalltag
Tim: Welche Erfahrungen hast du mit dem Support von PlentyONE gemacht?
Arjan: Der Support war immer schnell und lösungsorientiert. Kleinere Probleme wurden oft noch am selben Tag gelöst. Bei komplexeren Themen wurden Meetings anberaumt, um die Ursachen gemeinsam zu prüfen. Besonders gut gefallen hat mir der proaktive Support: Wenn PlentyONE eigenständig Fehler und Optimierungen festgestellt hat, wurden wir sofort informiert. Es war eine sehr angenehme Zusammenarbeit.
Tim: Konntest du dich bei den meisten Problemen auf Self-Service-Support-Angebote (Dokumentation, Methodenkommentare usw.) verlassen oder musstest du dich häufig an den Support wenden?
Arjan: Die meisten Fragen konnten wir durch die Dokumentation selbst klären. Nur bei sehr spezifischen Themen haben wir den Support kontaktiert. So haben wir gemeinsam eine fehlerhafte Verlinkung durch spezifische Vorgehensweisen im Webshop oder auch Probleme beim Starten der lokalen Entwicklungsumgebung durch abweichende Setups direkt lösen können.
Technologie & Funktionen: Was sich im Vergleich zum LTS-Shop verbessert hat
Tim: Das neue Shopsystem löst unsere alte Technologie plentyShop LTS ab. Wie sieht die Entwicklung des neuen Shops im Vergleich zu plentyShop LTS aus? Was hat sich im Hinblick auf deine Arbeitsabläufe verbessert?
Arjan: Der größte Vorteil des neuen Workflows ist das Wegfallen der Plugin-Sets sowie der Anlagen von Kopien. Ein Zeitfresser war die Bereitstellung der Plugin-Sets, die zum Beispiel in Timeouts liefen oder überdurchschnittlich viel Zeit für den Abschluss benötigten. Derweil konnte eine Kopie unvollständig oder mit fehlerhaft übernommenen Einstellungen angelegt werden, ohne dass es möglich war, manuell nachträglich noch darauf Einfluss zu nehmen. Diese Probleme gibt es mit dem neuen Shopsystem nicht mehr! Dadurch haben wir viel wertvolle Zeit gespart, die wir jetzt in die Entwicklung stecken können. Auch gut ist, dass wir nun während Verbindungsproblemen durch die lokale Entwicklungsumgebung trotzdem weiter arbeiten können.
Tim: Wie würdest du die Arbeit mit dem neuen Shop von Anfang bis Ende bewerten? Was hältst du von der Wahl der Technologie und der Frameworks insgesamt?
Arjan: Der gesamte Tech-Stack harmoniert aus unserer Sicht sehr gut. Die Wahl der eingesetzten Frameworks ist absolut nachvollziehbar und wurde sinnvoll um moderne Technologien ergänzt. Das schafft eine stabile Grundlage für die Entwicklung und bietet gleichzeitig viele Möglichkeiten für individuelle Anpassungen und Erweiterungen.
Anm. d. Red.:
PlentyONE setzt auf einen modernen und modularen Tech-Stack, der optimal auf die Anforderungen im Headless- und Composable-Commerce-Umfeld abgestimmt ist:
- Alokai: Composable Commerce Plattform (Headless, API-first) für flexible E-Commerce-Lösungen
- Vue JS: Progressives JavaScript Framework für reaktive UIs und komponentenbasiertes Arbeiten
- Node JS: JavaScript Laufzeitumgebung für serverseitige Anwendungen
- Storefront UI: Anpassbare UI-Komponenten speziell für E-Commerce-Projekte
- Nuxt: Meta-Framework für Vue.js mit Fokus auf Performance und strukturierte Entwicklung
- Tailwind CSS: Utility-First CSS Framework für schnelles und konsistentes Styling direkt im Code
Dieser Tech-Stack ermöglicht es Agenturen und Entwickler:innen, individuelle Frontends flexibel zu gestalten und performant umzusetzen.
Tim: Wie würdest du die Leistung und SEO des neuen Shops im Vergleich zu plentyShop LTS einschätzen?
Arjan: Nach unseren bisherigen Tests und Erfahrungen liegt die Performance des neuen Shops bereits über dem Niveau eines Standard-LTS-Shops. Auch im Bereich SEO erzielt die PWA in der aktuellen Version sehr gute Ergebnisse.
Performance und SEO werden zudem bei neuen Features oder Anpassungen im Shop konsequent mitgedacht. So bleiben die Werte in der Regel auch nach Updates stabil und auf einem hohen Niveau.
Tim: Du hast mit der ersten Version des Shopsystems gearbeitet, das schrittweise erweitert werden soll. Gibt es bestimmte Probleme, die du gerne in zukünftigen Updates behoben sehen würdest? Welche Features oder Funktionalitäten sind deiner Meinung nach noch nicht in dem neuen Shop enthalten?
Arjan: Ein wichtiger Punkt für zukünftige Projekte wäre aus unserer Sicht die einfache Integration von Konfigurationen direkt im Backend. Über frei konfigurierbare Einstellungen können Händler ihren Webshop noch individueller anpassen — ohne dabei auf die Unterstützung durch Entwickler angewiesen zu sein.
Anm. d. Red.:
PlentyONE arbeitet kontinuierlich daran, mehr Flexibilität und Selbstständigkeit bei der Shop-Gestaltung zu ermöglichen.
Mit dem neuen Shop Editor lassen sich bereits heute viele Inhalte und Designelemente einfach und intuitiv anpassen — ganz ohne Code. Weitere Funktionen und Ausbaustufen befinden sich in Planung und sind auf unserer Roadmap einsehbar.
Mehr Informationen zur aktuellen Version des Editors finden Sie in unserem Announcement Feed.
Wünsche & Weiterentwicklung: Klartext eines Entwicklers
Tim: Wir sind immer auf der Suche nach konstruktivem Feedback, um unser Produkt und unsere Prozesse zu verbessern. Was hätte man aus Sicht der Entwicklung beim neuen Shopsystem anders machen können?
Arjan: In unseren Projekten sind bisher keine größeren Unstimmigkeiten am System oder Workflow aufgefallen. Die Zusammenarbeit verlief insgesamt sehr gut, daher kann ich sagen: Weiter so!
Tim: Würdest du unseren neuen Shop anderen Entwicklern oder Agenturen empfehlen? Warum oder warum nicht? Wenn du deine Erfahrungen mit dem neuen Shop in einem Satz zusammenfassen müsstest, wie würde er lauten?
Arjan: Ja, definitiv. Besonders bei tiefergehenden Anpassungen ist das Arbeiten mit der PWA für Agenturen und Entwickler nun deutlich einfacher und weniger fehleranfällig. Beispielsweise können Änderungen durch vorgefertigte UI-Elemente schnell in der lokalen Entwicklungsumgebung verifiziert werden.
Tim: Worauf sollten wir uns deiner Meinung nach in Zukunft konzentrieren?
Arjan: Ich denke, die Weiterentwicklung sollte sich vor allem auf den Editor und die Konfigurationsmöglichkeiten konzentrieren. Für viele User sind die Anpassungen der Inhalte im Shop extrem wichtig und häufig ein zentrales Entscheidungskriterium — oft sogar ausschlaggebend dafür, ob sie sich für oder gegen ein Shopsystem entscheiden. Dabei reichen bereits grundlegende Funktionen aus, um zum Beispiel Content in verschiedenen Kategorien individuell zu gestalten.
Anm. d. Red.:
Zum Zeitpunkt des Interviews war der neue Shop Editor von PlentyONE noch nicht veröffentlicht. Inzwischen steht die erste Iteration zur Verfügung und ermöglicht es, die Startseite des Shops schnell und einfach zu individualisieren — ganz ohne Programmierkenntnisse.
Der Editor wird kontinuierlich weiterentwickelt und um weitere Funktionen ergänzt. Einen Überblick über die geplanten Ausbaustufen finden Sie in unserer Roadmap.
Wenn Sie den Editor direkt ausprobieren möchten, erstellen Sie sich einen Testshop und finden Sie alle wichtigen Informationen und Anleitungen im Handbuch.
Fazit: Ein Shopsystem, das mitwächst
Das Interview mit Arjan zeigt: Der neue Shop von PlentyONE hat sich in der Praxis bewährt — und bleibt dennoch in Bewegung. Gerade für Entwickler:innen und Agenturen bietet das neue Shopsystem eine moderne technische Basis, die sich stetig weiterentwickelt und auf echte Bedürfnisse eingeht.
Wer PlentyONE selbst erleben möchte, findet mit dem neuen Shop Editor bereits heute viele Möglichkeiten zur Individualisierung — und darf sich in Zukunft auf weitere Features freuen.
Neugierig geworden? Machen Sie sich selbst ein Bild und profitieren Sie von der Flexibilität des Headless-Commerce, der Progressive Web App-Technologie und einem leistungsstarken benutzerfreundlichen Frontend. Nutzen Sie die verbesserte Erfahrung in der Entwicklung und gestalten Sie den Shop nach Ihren Anforderungen. Mehr erfahren.

Über den Autoren
Tim Müller-Späth
Tim Müller-Späth ist als Product Manager seit 3 Jahren verantwortlich für unser Shopsystem. Er ist seit 6 ½ Jahren Teil der PlentyCrew und hat zuvor im Shop-Team als Entwickler und später als Scrum Master die Entwicklung des Shops vorangetrieben.
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Über den Interview-Partner
Arjan Bego-Voeva
Arjan ist Entwickler bei der PlentyONE-Enterprise-Agentur Heista GmbH mit Sitz in Baunatal. Diese betreut bereits seit 2007 Kunden im Bereich des E-Commerce. Im Jahr 2011 wurde der Fokus auf die ganzheitliche Betreuung von PlentyONE-Kunden gelegt.