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Skalieren ohne Risiko: Warum Ihr Zahlungsdienstleister Ihr Wachstum bremst – und 5 Tipps, wie Sie sich davor schützen

 

Wenn der Erfolg zur Gefahr wird

Stellen Sie sich vor: Sie betreiben einen kleinen, spezialisierten Online-Shop für nachhaltige Sportbekleidung. Die Community wächst langsam, aber beständig. Dann passiert das, worauf Sie hingearbeitet haben – ein virales Video einer Fitness-Influencerin katapultiert Ihre neue Leggings-Kollektion in die Sichtbarkeit.

Innerhalb von drei Tagen gehen über 10.000 Bestellungen ein. Alles läuft: Ihr Lager arbeitet im Dreischichtsystem, der Shop hält dem Ansturm stand, das Team jubelt.

Für Sie ist das der größte Erfolg seit dem Launch – für den Zahlungsanbieter jedoch ein potenzielles Risiko.

Ihr Zahlungsdienstleister friert die Auszahlungen ein – ausgerechnet in dem Moment, in dem Sie im Kopf schon den Porsche bestellen wollten. Ohne Ihre Einnahmen stockt die Logistik. Lieferanten verlangen Vorkasse. Der Cashflow bricht ein. Für jeden Unternehmer der Supergau.

 

Warum Zahlungsdienstleister bei Wachstum vorsichtig werden

Was für Sie ein Durchbruch ist, wirkt für Zahlungsdienstleister verdächtig. Die internen Risikomodelle der Anbieter reagieren sensibel auf:

  • Plötzliche Umsatzsprünge: Das System erkennt Abweichungen vom bisherigen Muster – und bewertet sie automatisch als potenziell riskant betrugsverdächtig.

  • Internationale Bestellungen & neue Zahlungsmethoden: Wenn plötzlich Kunden aus anderen Ländern mit neuen Methoden zahlen, steigt das wahrgenommene Risiko.

  • Fehlende Ankündigung: Wird der Zahlungsdienstleister nicht über den Umsatzsprung proaktiv informiert, wirkt der Wachstumsschub wie eine nicht erwartete Unregelmäßigkeit und nicht wie ein geplanter Erfolg.

 

Die Folge: Sicherheitseinbehalte, Auszahlungsverzögerungen oder im schlimmsten Fall: temporäre Sperrung Ihres Kontos.

 

Fünf Tipps, wie Sie skalieren – ohne gebremst zu werden

 

1. Frühzeitig kommunizieren

Informieren Sie Ihre Zahlungsdienstleister über geplante Marketingkampagnen, neue Produkte oder internationale Expansionen, die Ihre Umsätze stark ansteigen lassen können.

🧠 Beispiel: Ein Händler startet eine Black-Friday-Aktion und plant mit einem dreifachem Umsatz. Zur Sicherheit informiert er den PSP vorab. Ergebnis: Keine Rückfragen und keine Rückstellungen.

💬 „Wie beim Spurwechsel – wer blinkt, kommt schneller durch.“

 

2. Zahlen erklären können

Legen Sie dar, warum und wie Ihr Umsatz steigt – mit Daten, Forecasts und konkreten Maßnahmen zur Risikominimierung.

🧠 Beispiel: Ein Shop zeigt dem Zahlungsdienstleister vorab erwartete ROAS-Werte, Kampagnenbudget und geplante Conversion-Steigerungen.

💬 „Mit Bauplan baut’s sich leichter – auch beim Umsatz.“

 

3. Systeme professionell aufsetzen

Skalierung braucht stabile Payment-Strukturen. Prüfen Sie regelmäßig Ihre Zahlungsdienstleister-Strategie und passen Sie diese bei Bedarf an.

🧠 Beispiel: Ein wachstumsstarker Shop betreibt sein Payment-Setup noch immer über ein veraltetes Plugin – ohne Monitoring oder automatisierte Doppelbuchungsprüfung. Als die Bestellungen stark steigen, überlastet das System. Folge: doppelt verbuchte Zahlungen, Rückbuchungen, Chaos im Support – und der Zahlungsdienstleister zieht die Notbremse.

💬 „Sie würden ja auch kein Formel-1-Rennen mit Sommerreifen fahren.“

 

4. Probleme nicht verschweigen

Wenn Ihre Prozesse doch nicht so reibungsfrei laufen, wie in der Theorie gedacht, oder falls sich ein technischer Fehler in eine Serienproduktion eingeschlichen hat, dann führen Sie eine detaillierte Analyse durch und informieren Sie Ihren Zahlungsdienstleister proaktiv auf mögliche Auswirkungen im Umsatz, Erstattungen oder aber auch auf potenzielle Kundenbeschwerden.

🧠 Beispiel: Ein Versandproblem verzögert tausende Bestellungen. Der Händler informiert den PSP und liefert einen Plan zur Schadensbegrenzung.

💬 „Transparenz ersetzt Eskalation.“

 

5. Mit mehreren Zahlungsdienstleistern absichern

Setzen Sie nie auf nur einen Zahlungsanbieter. Integrieren Sie Alternativen, testen Sie diese frühzeitig und nutzen Sie technisches Routing, um flexibel auf Risiken oder Ausfälle reagieren zu können.

🧠 Beispiel: Ein Shop hat zwei PSPs integriert. Als einer temporär limitiert, übernimmt der zweite automatisch – ohne dass Kunden etwas merken.

💬 „Moderne Flugzeuge fliegen nie mit nur einem Triebwerk – wer klug plant, sorgt immer für ein zweites System in Bereitschaft.“

 

Bonus-Tipp: KYC-Unterlagen griffbereit halten

Falls Sie trotz aller Vorbereitung kurzfristig den Zahlungsdienstleister wechseln müssen, kann Zeit zur entscheidenden Ressource werden. Viele Anbieter verlangen aktuelle KYC-Unterlagen (Know Your Customer) zur Kontoeröffnung oder Reaktivierung.

🧠 Beispiel:Ein Händler wird wegen einer Sperrung gezwungen, kurzfristig zu einem alternativen Anbieter zu wechseln. Da die letzten KYC-Dokumente nicht mehr aktuell sind, verzögert sich der Onboarding-Prozess um mehrere Tage – mit direkten Umsatzverlusten.

💬 „Im Notfall zählt jede Stunde – und wer vorbereitet ist, spart Tage.“

 

Fazit: Wer vorbereitet ist, wächst sicherer

Wachstum beginnt oft im Marketing – aber es endet dort nicht. Wer Zahlungsprozesse nicht mitdenkt, riskiert sich selbst genau in der Hochlaufphase auszubremsen. Mit klarer Kommunikation, stabiler Technik und durchdachter Absicherung schaffen Sie das Fundament, auf dem echtes Wachstum entstehen kann – und tragfähig bleibt.

„Skalierung darf nicht an der Zahlungsabwicklung scheitern. Wer vorbereitet ist, wächst stabiler.“ – Lars Funke, Online Payment Berater

 

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Über den Autor

Lars Funke

Lars Funke ist Berater für E-Commerce-Zahlungen. Er hilft Online-Shops und digitalen Marken, ihre Zahlungsstrategie professionell auf Wachstum und Risiko auszurichten.

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