Die nordischen Länder gehören zu den attraktivsten Märkten für E-Commerce-Unternehmen und bieten ideale Voraussetzungen für internationales Wachstum. Während der Versand aus Deutschland nach Schweden, Finnland und Dänemark dank einheitlicher EU-Regularien vergleichsweise einfach ist, stellt Norwegen als Nicht-EU-Mitglied besondere Anforderungen an die Zollabwicklung. Wir geben Ihnen einen Überblick über die Optionen zur Zollabfertigung für Norwegen und zeigen, unter welchen Voraussetzungen welches der beiden Verfahren anwendbar ist.
Norwegen gilt als hoch entwickelt und fortschrittlich. Mit einem BIP von 567,7 Mrd. USD belegt Norwegen im Ranking der wohlhabendsten Länder weltweit den dritten Platz. Gleichzeitig gehört Norwegen mit einer Internetdurchdringung von 99 % zu den am stärksten vernetzten Ländern. Rund 83 % der Internetnutzer tätigen ihre Einkäufe online, Tendenz steigend. Prognosen zufolge wird bis 2029 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 13 % im norwegischen E-Commerce Markt gerechnet.
Doch der Verkauf von Waren nach Norwegen kann sich für E-Retailer als Herausforderung darstellen. Für die Zollabfertigung gibt es zwei Optionen: die reguläre Zollabwicklung und das VOEC-Verfahren.
Die Wahl des richtigen Zollverfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Warenwert oder der Art der verkauften Produkte.
Für den Versand nach Norwegen ist die reguläre Zollabwicklung die klassische Methode, die für Waren mit einem Wert über 2.999 NOK (ca. 300 Euro) sowie für bestimmte Produkte wie Lebensmittel, Alkohol oder Waren mit Verbrauchsteuern Anwendung findet. Diese müssen im norwegischen Zollsystem TVINN angemeldet werden. Die reguläre Zollabwicklung erfordert eine vollständige Zollanmeldung, bei der die norwegische Einfuhrumsatzsteuer und gegebenenfalls Zölle entrichtet werden müssen. Für regelmäßige Verkäufe nach Norwegen kann ein Zollaufschubkonto die Abwicklung erleichtern, da somit Steuer- und Zoll-Zahlungen gebündelt werden können.
Das VOEC-Verfahren („VAT On E-Commerce“) wurde speziell entwickelt, um den Versand geringerer Warenwerte nach Norwegen zu vereinfachen. Statt einer klassischen Zollanmeldung wird die norwegische Umsatzsteuer direkt beim Kauf erhoben. Dadurch sind VOEC-Waren zollfrei und von der Deklarationspflicht im TVINN-System befreit.
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